Freitag, 15. November 2013

Impulsheft: Pablo Picasso - Einer, der der Welt ein neues Gesicht gab


Mein inzwischen drittes Impulsheft beim Down-to-Earth-Verlag ist dem revolutionären Künstler Pablo Picasso gewidmet. Hier geht's zur Leseprobe. 

Noch bevor ich das Heft zu schreiben begann, traf ich in Wien einen leidenschaftlichen Kunstliebhaber, der als junger Mann mehrere Sommer in Paris verbracht hatte. Wie sich herausstellte, war er Picasso mehrfach persönlich begegnet. 

Der Meister, so erzählte er mir, habe in seiner Pariser Wohnung regelmäßig Tage der offenen Tür veranstaltet. Jeder war willkommen, um Picasso die Hand zu schütteln, Fragen zu stellen, sich Rat zu holen. Manchmal gewährte er sogar Einblick in seine aktuellen Werke. 

Was meinem österreichischen Bekannten jedoch am meisten imponierte, waren Picassos Augen. Es seien die lebendigsten gewesen, die er je gesehen habe. Stets hätten sie sich im Raum bewegt, alles und jeden wahrgenommen. 

Dieser Blick Picassos hat die Kunst revolutioniert. Der Spanier wagte es, die Fesseln der akademischen Malerei zu sprengen. Mit seiner Sichtweise gab er der Welt in seinen Werken ein neues Gesicht – ohne Rücksicht darauf, ob er verstanden wurde oder seine Kunst überhaupt jemandem gefiel. 

Dass der ungezügelt individualistische Picasso wider alle Kritik so erfolgreich wurde: Das ist die Inspiration, die wir aus seinem Leben ziehen können – ganz gleich, worin unsere Kunst bestehen mag. 

Erfolg lässt sich nicht dadurch herbeiführen, dass man es allen recht machen will. Sondern dadurch, dass man sich selbst treu bleibt. 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Impulsheft: Charlie Chaplin - Einer, der dem Leben ins Gesicht lachte


Gerade ist mein neues Impulsheft über Charlie Chaplin im Down-to-Earth-Verlag erschienen. Eine Leseprobe gibt es hier.

Während der Arbeit am Heft unternahm ich eine Reise nach Südkorea. Eine meiner Stationen war ein Museum auf der Insel Jeju, in dessen Park Miniaturen der berühmtesten Architekturdenkmäler der Welt ausgestellt sind – Ikonen der Weltkultur. Ausgerechnet dort, mitten auf einer Vulkaninsel in der Koreastraße, stand ich plötzlich einer Figur von Charlie Chaplin gegenüber.

Die zufällige Begegnung führte mir vor Augen, was Zeitgenossen und Biografen immer wieder betont haben: Der Komiker war einmal der wahrscheinlich berühmteste Mann der Welt.

Das Impulsheft versucht die Frage zu beantworten, warum er rund um den Globus verehrt wurde und wird: Charlie Chaplin ist uns immer dann am nächsten, wenn der Ernst des Lebens uns das Lachen verbieten will.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Impulsheft: Astrid Lindgren - Eine, die Individualität großschrieb


Heute ist mein Impulsheft über Astrid Lindgren erschienen. Für mich hat es sich allerdings nicht nur deshalb gelohnt, mich mit dieser coolen Braut zu beschäftigen.   

Coole Braut? Ja, genau. Astrids Welt war bunt, manchmal schrill und voller Bilder. Und das nicht nur in ihren Geschichten: Sie hat in ihrem Leben viel mehr geleistet als Kinderbücher zu schreiben und damit zur wahrscheinlich bekanntesten Kinderbuchautorin der Welt zu werden. Man sagt ihr auch nach, quasi im Alleingang eine Regierung gestürzt zu haben. Ein Gesetz wurde nach ihr benannt. Sie hat ein uneheliches Kind zur Welt gebracht und großgezogen, als das noch als Schande galt. Ach ja, und im Weltraum ist sie auch. Um nur einige Highlights zu nennen.

Die schwedische Autorin hatte noch als alte Frau eine andere Wahrnehmung von der Welt als viele ihrer Zeitgenossen - und lebte deshalb ein sehr individuelles Leben. Nicht nur in dieser Hinsicht ist ihre Biografie, genauso wie ihr Werk, eine einzige Inspiration. Viel zu oft begnügen wir uns im Alltag mit einer eingeschränkten Wahrnehmung der Welt, weil wir als Erwachsene die kindliche Neugier auf Unterschiede nach und nach verlernen. Diese Flausen vermag Astrid uns auszutreiben - wenn wir sie lassen. Mit ihr können wir die Superkräfte der Kindheit zurückerobern. 

Während ich Astrid Geschichten für mich wiederentdeckte, fiel mir auf: Schon als Kind habe ich mich gemeinsam mit Pippi Langstrumpf darüber gewundert, dass alle Menschen sich gleich verhalten und gleiche Leben führen sollten. Damals war das ein wichtiger Impuls; Unterschiede bereichern das Leben. Sie machen die Welt bunt. Diese kindliche Freude an der Individualität kann uns verborgene Perspektiven und Möglichkeiten erschließen. Mein kleines Werk stößt die Tür zu dieser Welt wieder auf, in der wir als Kinder schon einmal zu Hause waren. 

Astrid selbst würde mir und vielen anderen Fans möglicherweise einen Vogel dafür zeigen, welche Verdienste wir ihr heute andichten. Die resolute Dame hat sich nämlich lebenslang keinen Reim auf ihren Erfolg machen können. Manche Menschen verändern die Welt und finden das gar nicht weiter bemerkenswert. Für sie, und auch für die weniger bescheidenen Weltveränderer, für die berühmten und die zu wenig berühmten, für die Spinner und die Pragmatiker unter ihnen, gibt es beim reizenden Down to Earth Verlag die neue Reihe "99 Weltveränderer", in der das Heft erschienen ist. 

Erhältlich ist "Astrid Lindgren - Eine, die Individualität großschrieb" als nachhaltig produziertes Impulsheft und als E-Book zum Beispiel hier. Erst mal reinschauen? Kein Problem: Hier gibt es eine Leseprobe.